zurück zur Übersicht

31.03.2023

PKS 2022: Mehr Straftaten nach Wegfall der Corona-Beschränkungen

Straftaten gegen das Waffengesetz um 6,4 Prozent gestiegen

In Deutschland haben die Straftaten 2022 um 11, 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 stiegen sie um 3,5 Prozent. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2022 hervor, die Bundesinnenministerin Faeser am Donnerstag vorgestellt hat.

Nach Rückgängen der Straftaten gegen das Waffengesetz drei Jahre in Folge ist für das aktuelle Berichtsjahr ein Anstieg um 6,4 Prozent zu verzeichnen.
Im Jahr 2022 wurde in 4.092 Fällen mit einer Schusswaffe gedroht (+5,4 Prozent, 2021: 3.881 Fälle) und in 4.442 Fällen mit einer Schusswaffe geschossen (+9,0 Prozent, 2021: 4.074 Fälle). Der Anteil dieser Fälle an allen erfassten Fällen betrug wie auch im Vorjahr jeweils 0,1 Prozent.
Diese Zahlen liegen jedoch immer noch unter den Zahlen von 2020 mit 4.370 Fällen, in denen mit einer Schusswaffe gedroht wurde, und 4.454 Fällen, in denen mit einer Schusswaffe geschossen wurde. 

Noch immer wird bei diesen Zahlen jedoch weder zwischen legalem und illegalem Waffenbesitz noch nach Waffenart unterschieden.
 
Hier geht es zum Download der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2022