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14.11.2025

VDB sucht Schulterschluss mit Jagdverbänden

Gegen Begrenzung jagdlicher Langwaffen

In den vergangenen Wochen haben wir intensiv den Schulterschluss zum Deutschen Jagdverband e.V. sowie zu den Landesjagdverbänden gesucht, um das Thema der Langwaffenbegrenzung bei Jägern gemeinsam und geschlossen anzugehen.

Wir haben inzwischen aus mehreren Bundesländern Rückmeldungen erhalten. Von vielen Jägern wurden uns unterschiedlichste Vorgehensweisen geschildert. Schon seit geraumer Zeit wird vom einigen Behörden ab einer bestimmten Anzahl bereits vorhandener Waffen ein gesonderter Bedürfnisnachweis zum Erwerb einer neuen Langwaffe gefordert. Teilweise wird sogar ein Bedürfnisnachweis zum fortbestehenden Besitz der bereits erworbenen Waffen verlangt. Dieses Vorgehen ist in unseren Augen mit dem Waffengesetz nicht vereinbar, da eine Bedürfnisprüfung in § 13 Abs. 2 WaffG explizit ausgeschlossen ist. Unsere Analyse der Gesetzeslage und eine entsprechende Hilfestellung für betroffene Jäger finden Sie hier.

Als Handels-, Wirtschafts- und Interessenverband setzen wir uns aktiv gegen eine solche Begrenzung ein, die keinen Beitrag zur inneren Sicherheit leistet und stattdessen weitere bürokratische Belastungen schafft. Für den Handel würde diese Vorgehensweise eine weitere Beschneidung des Marktes bedeuten und zugleich einen hohen Druck auf den Gebrauchtwaffenmarkt aufbauen.

Da es gleichzeitig für die betroffenen Jäger eine Freiheitseinschränkung bedeutet, die Auswirkungen auf die jagdliche Praxis hätte, und zudem durch überbürokratische Genehmigungsverfahren einen vermeidbaren Arbeitsaufwand verursacht, sind wir nicht nur auf den Deutschen Jagdverband, sondern auch auf die Landesjagdverbände zugegangen. Letzteren haben wir eine Umfrage übersandt, um deren Einschätzung in Erfahrung zu bringen und gleichzeitig ein gemeinsames Vorgehen abzustimmen.

Wir werden im Rahmen der Evaluierung weiterhin auf einen konstruktiven Austausch und ein geschlossenes Vorgehen setzen und bekennen uns ausdrücklich zu einem partnerschaftlichen und konstruktiven Dialog mit allen Vertretern legaler Waffenbesitzer. Nur durch abgestimmtes Handeln lassen sich politische Fehlentwicklungen verhindern und sachgerechte Regelungen im Sinne der Sicherheit und der Freiheit verantwortungsvoller Waffenbesitzer gewährleisten.

„Wir sind überzeugt: Der Dialog ist der Schlüssel für eine starke und einheitliche Stimme aller, die sich für den legalen und verantwortungsvollen Waffenbesitz einsetzen,“ so VDB-Vizepräsident Frank Satzinger.