zurück zur Übersicht

19.10.2022

Treffen mit dem Waffenberichterstatter der CDU/CSU-Fraktion MdB Marc Henrichmann

Der VDB ist seit Beginn der Legislaturperiode im kontinuierlichen Austausch mit den Fachpolitikerinnen und Fachpolitikern im Bundestag.
Bei seiner Berlinreise traf sich Peter Braß am 11. Oktober mit dem Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann.

Bereits in der letzten Legislaturperiode war der aus Nordrhein-Westfalen stammende aktive Jäger Berichterstatter der Unionsfraktion für das Waffenrecht. Da in der Vergangenheit schon mehrfach Gespräche mit dem Abgeordneten stattfanden, war der VDB Herrn Henrichmann gut bekannt. Coronabedingt ergab es sich aber erst jetzt, dass unser Interessenvertreter persönlich vorstellig werden konnte.

Bild:
v.l.n.r. MdB Marc Henrichmann; Peter Braß



Dominiert wurde das Gespräch von der geplanten Waffenrechtsnovelle der Bundesregierung. MdB Henrichmann befürchtet, dass eine weitere Waffenrechtsverschärfung den Druck auf die ohnehin schon überlasteten Waffenbehörden weiter erhöht und diese lahmzulegen droht. Das Deutsche Waffenrecht habe ein Vollzugsproblem, welchem es zu begegnen gelte. „Eine weitere Verschärfung des Waffenrechts führt zu keinem Sicherheitsgewinn, sondern zu einer Mehrbelastung der kommunalen Waffenbehörden, welche dadurch gehemmt werden, sich den konkreten Verdachtsfällen anzunehmen“, so der CDU-Innenpolitiker. Henrichmann schlägt stattdessen vor, die Waffenbehörden durch schlankere Verfahren zu entlasten und die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Es könne nicht sein, dass Sportschützen und Jäger immer noch weiter in den Fokus gerückt werden und der illegale Waffenbesitz außer Acht bleibt.

Zum zeitlichen Ablauf der Novelle und den möglichen Inhalten konnte der CDU-Waffenrechtsexperte keine weiteren Aussagen machen. Bekannt sei jedoch, dass das Ministerium des Innern seit dem Frühjahr an einer Novelle arbeitet.