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03.05.2019

Info-Veranstaltung bei ZEISS in Wetzlar

„Ich kann nur schießen, was ich sehe – Vorteile hochwertiger Optik“ - so lautete das Thema einer Veranstaltung, zu der der VDB eingeladen hatte. 20 Büchsenmacher und Waffenfachverkäufer kamen am 29. April ins Wetzlarer ZEISS-Werk. Klaus Felgenhauer, Diplom-Ingenieur und Leiter der Carl-Zeiss-Trainingsakademie (ganz links im Gruppenbild), stellte zunächst die historische Entwicklung einiger Optik-Meilensteine vor, die mit dem 1846 gegründeten und inzwischen weltweit agierenden Unternehmen verbunden sind. Es wurde bald klar, wie aufwändig etwa Beschichtungen sein müssen, um von nur 50 Prozent Lichtdurchlässigkeit (Transmission) einer Glaslinse vor einigen Jahrzehnten heute auf über 95 Prozent zu kommen. In anderen Segmenten, etwa bei beleuchteten Absehen, sei Zeiss ebenso Vorreiter gewesen - in Deutschland machte dabei das Bundeskriminalamt einen Strich durch die Rechnung, weil es ab 2004 für einige Jahre die ersten ZF's mit Leuchtpunkt als verbotene Geräte einstufte, bis die ausländische Konkurrenz gleichgezogen hatte.


















Die Teilnehmer: Links Klaus Felgenhauer (Zeiss), rechts Hartmut Findt (VDB)


Es folgte eine Besichtigung der Fertigung und Montage von Zielfernrohren und Ferngläsern, sofern diese in Wetzlar und nicht am Hauptstandort Oberkochen gebaut werden. Hier wurde mehrfach deutlich, wo die an jedem Arbeitsschritt integrierte Qualitätskontrolle greift, auch wenn die Herstellungsdauer etwa eines Zielfernrohrs von früher mehreren Tagen bis zur Auslieferung heute auf einen Bruchteil geschrumpft ist. Auch hier musste sich Zeiss an die veränderten Arbeits- und Marktbedingungen anpassen, baute die Gebäude mehrfach um, um etwa Wege zu verkürzen und die Lagerhaltung zu straffen.


 
























Die verschiedenen Stufen bei der Gehäuse-Fabrikation für Zielfernrohre (Aluminium)

Nach dem Mittagessen ging es auf dem Schießstand in die Praxiserprobung mit typischen Jagdkalibern und natürlich Zeiss-Zielfernrohren und -Spektiven. Organisator Hartmut Findt vom VDB (rechts beim Gruppenbild) freute sich über die rege Nachfrage, auch wenn in den wenigen Stunden einer Tagesveranstaltung vieles nur angerissen werden konnte. Weitere Veranstaltungen werden in 2019 noch folgen, Mitglieder finden alle Infos im VDB-Mitgliederbereich und natürlich auch in den regelmäßigen Newslettern.































UE